Kennst du den Zungenbrecher A-d-v-e-r-t-o-r-i-a-l? Dabei geht es nicht um Edvertorials oder Editorials, und schon gar nicht um Ads. Du hast womöglich mehr Advertorials in deinem Leben gelesen als du denkst. Nur du wusstest es nicht. Denn manchmal sind Advertorials ganz gut getarnt. Auf den ersten Blick sehen sie wie normale redaktionelle Artikel aus. Das sind sie aber nicht. Und das erkennst du möglicherweise auf den zweiten Blick. Schau einfach das nächste Mal genauer auf einen Artikel hin. Handelt es sich dabei um ein Advertorial, so findest du garantiert nebendran einen Hinweis auf den Zungenbrecher.
Jetzt aber der Reihe nach.
Was ist ein Advertorial
Ein Advertorial ist eine Art Werbung. Sie kombiniert Elemente eines redaktionellen Artikels und einer Anzeige. Advertorials sind dennoch bezahlte Inhalte, die in einer Zeitschrift, Zeitung, auf einer Website oder in anderen Medien veröffentlicht werden. Spannende Werbetexte wie Advertrorials machen die Leser:innen subtil auf ein bestimmtes Produkt, eine Dienstleistung oder eine Marke aufmerksam.
Im Gegensatz zu klassischen Anzeigen, erweckt ein gutes Advertorial den Eindruck, es geht dabei um einen rein redaktionellen Beitrag. Integriert in das Gesamt-Layout des entsprechenden Mediums, verleitet der Artikel die Leser:innen häufig dazu, ihn als unabhängigen Content zu betrachten. Tatsache ist aber: Der Beitrag kommt von einem Unternehmen, einer Werbeagentur oder professionellen Texter:innen.
Ein wichtiger Aspekt eines Advertorials ist die Kennzeichnung als Werbung. Da es den Anschein erweckt, ein redaktioneller Artikel zu sein, ist es wichtig, dass die Leser:innen klar erkennen: Hier geht es um bezahlte Texte. Also folgen Hinweise wie „Anzeige“, „Sponsored Content“ oder „Werbung“, um für mehr Transparenz zu sorgen.
Deshalb sind Advertorials wichtig
Advertorials bieten zum Beispiel Unternehmen die Möglichkeit, ihre Botschaften weniger aufdringlich zu vermitteln. Sie können verschiedene Formate annehmen, wie beispielsweise einen Ratgeber, eine Produktbewertung, eine Fallstudie oder eine Expertenkolumne. Der Inhalt kann dabei von der Werbeagentur oder dem Unternehmen selbst erstellt werden oder in Zusammenarbeit mit Redakteur:innen.
Advertorials können für Unternehmen eine effektive Marketingstrategie sein: Sie bieten die Möglichkeit, ihre Produkte oder Dienstleistungen in einem redaktionellen Umfeld zu präsentieren.
Beispiele für Advertorials
Ein Advertorial ist ein Werbetext, der wie ein redaktioneller Artikel aussieht. Er ist an den Stil und die Struktur von redaktionellen Texten angelehnt. Daher sind verwandte Texte solche, die ebenfalls eine Mischung aus Werbung und redaktionellem Inhalt darstellen. Hier sind einige Beispiele:
- Sponsored Content: Das sind Artikel oder Videos, die von Unternehmen finanziert werden und in redaktionellen Medien veröffentlicht werden. Sie ähneln in ihrer Form und ihrem Inhalt oft Advertorials.
- Infocomercials: Fernsehwerbespots, die wie redaktionelle Beiträge gestaltet sind. Sie enthalten oft Interviews, Produktvorstellungen oder Expertenmeinungen und sollen den Eindruck erwecken, dass es sich um unabhängige Berichterstattung handelt.
- Native Advertising: Hierbei handelt es sich um Werbung, die nahtlos in den redaktionellen Inhalt einer Website oder eines Magazins integriert ist. Die Anzeigen sehen aus wie redaktionelle Artikel und sind oft mit dem Hinweis „Anzeige“ oder „Sponsored“ gekennzeichnet.
- Advertorials in Printmedien: In Zeitschriften oder Zeitungen werden oft Advertorials veröffentlicht, die wie redaktionelle Artikel aussehen. Sie können Produktvorstellungen, Interviews oder Ratgeber enthalten.
- Brand Journalism: Unternehmen erstellen eigene Inhalte, die wie journalistische Beiträge aussehen und ihre Marke oder Produkte bewerben. Die Inhalte können auf der Unternehmenswebsite, in Blogs oder in sozialen Medien veröffentlicht werden.
Unterschiede zwischen Advertorial und Editorial
Ein Advertorial ist eine Werbeform, bei der ein redaktioneller Beitrag erstellt wird, den ein Unternehmen oder eine Marke jedoch finanziert und in Auftrag gibt. Es handelt sich also um eine Mischung aus Werbung und redaktionellem Inhalt. Das Ziel eines Advertorials ist es, die Leser:innen dazu zu bringen, das beworbene Produkt oder die beworbene Marke positiv wahrzunehmen und möglicherweise zu kaufen.
Ein Editorial hingegen ist ein redaktioneller Artikel, den die Redaktion eines Mediums selbst schreibt. Es handelt sich dabei um unabhängigen journalistischen Inhalt, der auf Fakten, Recherche und Meinungen basiert.
Das Ziel eines Editorials ist es, die Leserschaft zu informieren, zu unterhalten oder zum Nachdenken anzuregen, ohne dass eine kommerzielle Absicht dahintersteckt.
Der Hauptunterschied zwischen Advertorial und Editorial besteht also darin, dass ein Advertorial als Werbung gekennzeichnet ist und von einem Unternehmen finanziert wird, während ein Editorial unabhängig und journalistisch ist.
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